Die Deutsche Bahn AG wirft dem Gutachter und Autor Gottfried Ilgmann unseriöse Zahlentricks vor. In mehreren Beiträgen für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 14. Oktober 2007 hatte Ilgmann den Umweltvorsprung der Bahn in Frage gestellt, habe jedoch mit falschen Zahlen argumentiert, erklärt das Unternehmen.
Die DB AG hatte bereits am Sonntag die Darstellung Ilgmanns vehement zurückgewiesen. Ilgmann habe seine Argumentation auf falschen, teils auf veralteten Bahnzahlen aufgebaut. Die aktuellen Zahlen der Bahn stehen online unter www.db.de/umwelt und seien mehrfach veröffentlicht, zuletzt im Nachhaltigkeitsbericht 2007. Unter dieser Berücksichtigung gilt für die Bahn:
Pro Person und 100 Kilometer hat die Bahn im Fernverkehr umgerechnet nur 2,9 Liter Benzin verbraucht, das entspricht 47 Gramm CO2 je Kilometer. Der Energieverbrauch im „stationären Bereich“ – das sind Bahnhöfe, Betriebszentralen, Signalanlagen, Rangierbahnhöfe – ist für keinen Verkehrsträger ermittelt. Deshalb sei eine hypothetische Annahme von Ilgmann nicht belastbar. Diese Meinung werde auch vom Umweltbundesamt und vom ifeu (Institut für Energie- und Umwelt) vertreten.
Die Bahn in einer Pressemitteilung: "Unbestritten ist der Fernreisebus ein klimafreundliches Verkehrsmittel, weil seine Auslastung hervorragend ist. Er ist aber mit dem Angebot des regelmäßigen Taktverkehrs wie bei der Bahn nicht vergleichbar. Seriös könnte er allenfalls mit den Sonderzügen der Bahn verglichen werden und diese sind bis zu 100 Prozent ausgelastet."