MAN Truck & Bus hat das erste Quartal 2025 wegen der nach wie vor zurückhaltenden Kundennachfrage schwächer abgeschlossen als im starken Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im ersten Quartal lag der Absatz bei Bussen mit 1.381 verkauften Einheiten um acht Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, in dem 1.498 Fahrzeuge abgesetzt wurden. Das Minus bei Bussen fiel geringer aus als das bei Lkw, das im Q1 mit 12.036 verkauften Trucks bei 21 Prozent lag.
Infolgedessen lag auch der Umsatz über alles Fahrzeuge mit 3,1 Milliarden Euro um zwölf Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das bereinigte Operative Ergebnis fiel mit 143 Mio Euro vor allem aufgrund des geringeren Absatzes und höherer Faktorkosten deutlich unter den Vorjahreswert (-136 Mio Euro). Die bereinigte Operative Umsatzrendite erreichte entsprechend 4,6 Prozent und lag damit um 3,3 Prozentpunkte niedriger als im Vergleichszeitraum. „Wir haben im ersten Quartal in Umsatz und Ergebnis sehr deutlich die Auswirkungen der schwachen Kundennachfrage gespürt", sagt Finanzvorständin Inka Koljonen. "Um unsere Resilienz weiter zu verbessern, müssen und werden wir noch intensiver an der Optimierung unserer Kosten und Cash-Generierung arbeiten."
Der positive Trend im Auftragseingang verfestige sich aber. Er lag Koljonen zufolge um 50 Prozent über dem Vergleichsquartal des Vorjahres und sei nun erstmalig auf einem Niveau, das zuletzt Ende 2022/Anfang 2023 erreicht wurde. "Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich der leicht positive Trend beim Wachstum im Verlauf des Jahres verstetigen kann."
Deutlicher Zuwachs bei E-Fahrzeugen
Gleichzeitig verbucht MAN ein kräftiges, dreistelliges Wachstum bei Elektrofahrzeugen. 380 abgesetzte Busse und Trucks in den ersten drei Monaten bedeuten ein Plus von 178 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Hier beflügelt nach Angaben von MAN vor allem die weiterhin starke Nachfrage nach elektrischen Stadtbussen.