Zur Eröffnung der ITB, sagte der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek: „Tourismus verbindet – gerade in schwierigen Zeiten. Tourismus steht für Zusammensein – statt Ausgrenzung. Steht für ein ‚wir miteinander‘ – statt ein ‚wir gegen die anderen‘. Lebt von der Vielfalt der Kulturen - statt von Einfalt und Homogenität. Basiert auf Partnerschaften zwischen Ländern und Menschen – statt auf Dominanz und Vorherrschaft.“
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat – auch mit Blick auf die Ergebnisse der Bundestagswahlen – vor zunehmender Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Rassismus gewarnt. „Weltoffenheit ist das Herzstück unserer Branche“, betonte Reinhard Meyer, Präsident des DTV. „Ohne internationale Gäste und qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland können wir die Attraktivität Deutschlands als Reiseland nicht aufrechterhalten.“
Der Deutschlandtourismus sei „in hohem Maße auf internationale Gäste angewiesen“, so der DTV. Sie tragen maßgeblich zur Wertschöpfung bei und beleben die touristischen Destinationen im ganzen Land. Gleichzeitig seien ausländische Arbeits- und Fachkräfte „unverzichtbar, um den Fachkräftemangel in der Branche zu bekämpfen“.
Bereits im Januar hatte der DTV eine Anwerbeoffensive der Bundesregierung gefordert, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Diese Forderung hat man nun angesichts der aktuellen Entwicklungen noch einmal bekräftigt. „Weltoffenheit ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern eine gelebte Realität. Sie ist die Grundlage unseres Erfolgs und unserer Identität. Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass Deutschland ein offenes und gastfreundliches Reiseland bleibt“, sagte Reinhard Meyer.
„Im Ausland werden die politischen Entwicklungen in unserem Land sehr genau beobachtet“, fügte Meyer hinzu. „Wir brauchen jetzt eine klare und unmissverständliche Botschaft: Deutschland ist ein offenes und gastfreundliches Land, in dem sich Menschen aus aller Welt willkommen fühlen.“