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Sachsen-Anhalt: Modellprojekt für den ÖPNV im ländlichen Raum

06.02.2025 11:02 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schild_Bushaltestelle
Der ländliche Raum außerhalb der Mittelzentren soll mit dem Bus besser angebunden werden
© Foto: Thomas Burgert

Mit einem Konzept aus Buslinien, die den ländlichen Raum besser anbinden, kombiniert mit einem On-Demand-Angebot, will man im Burgenlandkreis den ÖPNV optimieren. Das Land Sachsen-Anhalt hilft dabei mit einer Förderung in Millionenhöhe.

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„Verbesserung der Mobilitätsangebote im Burgenlandkreis“ heißt ein Projekt in Sachsen-Anhalt, mit dem im ländlichen Raum der öffentliche Personennahverkehr optimiert werden soll. Hintergrund ist der Strukturwandel in ländlichen Regionen, von dem nicht nur der Burgendlandkreis betroffen ist. Die Ergebnisse, die man durch das Projekt erwartet, können daher auch anderswo genutzt werden.

Das Projekt zielt unter anderem darauf ab, das Liniennetz im Burgenlandkreis umzugestalten, damit der ländliche Raum außerhalb der Mittelzentren besser angebunden wird. Der Fokus liegt hier vor allem auf der Region nordwestlich des Saaletals. Außerdem sind Maßnahmen, wie On-Demand-Verkehre sowie auch der Einsatz autonomer Fahrzeuge geplant. Damit sollen unter anderem die Arche Nebra und der Industriepark Zeitz künftig besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein.

Darüber hinaus wird auf den verstärkten Einsatz digitaler Informationssysteme gesetzt, um Fahrgäste im Bus und an Haltestellen in Echtzeit über die Verfügbarkeit der öffentlichen Verkehrsmittel zu informieren. Das Konzept prognostiziert eine Steigerung der Fahrgastzahlen um mindestens 15.000 Fahrgäste.

Schaffung moderner ÖPNV-Angebote

Das Land Sachsen-Anhalt fördert das Projekt mit rund 5,9 Millionen Euro. „Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs im Strukturwandelgebiet zukunftsfest zu machen“, sagte Lydia Hüskens (FDP), Ministerin für Infrastruktur und Digitales von Sachsen-Anhalt, anlässlich der Übergabe des Fördermittelbescheids an Landrat Götz Ulrich. Das Geld stelle die EU verteilt auf drei Jahre (2025 bis 2027) im Rahmen des „Just Transition Fund“ zur Verfügung, so das Ministerium.

„Die Schaffung moderner, attraktiver ÖPNV-Angebote soll für die Menschen Anreiz sein, in den vom Strukturwandel betroffenen ländlichen Gebieten wohnen zu bleiben oder hierher zu ziehen“, so die Ministerin. Neben dem Burgenlandkreis und der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (NASA) sind auch die Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis (PVG), die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschule Anhalt und die Hochschule Merseburg an dem Vorhaben beteiligt. Das Projekt läuft seit dem 1. Februar und soll bis zum 31. Dezember 2027 abgeschlossen sein.

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