Busfahrer in Bayern bekommen ab 1. April 2025 mehr Lohn. Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) und die Gewerkschaft Verdi haben sich am 2. April 2025 auf einen neuen Lohntarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer des privaten Omnibusgewerbes in Bayern geeinigt. Für die rund 18.000 Beschäftigten bei privaten Verkehrsunternehmen bedeutet dies laut LBO „einen Lohnzuwachs in drei Stufen von durchschnittlich insgesamt neun Prozent“.
Der neue Lohntarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer des privaten Omnibusgewerbes ist ab 1. April 2025 mit einer Laufzeit von 33 Monaten bis 31. Dezember 2027 gültig. Die Fahrerlöhne in Lohngruppe 2 steigen in drei Stufen linear zwischen 8,91 und 9,33 Prozent. Die Vergütung für die Auszubildenden wird analog erhöht.
Der Tarifabschluss sei „hoch ausgefallen“ und stelle die privaten Betriebe vor „Herausforderungen in Anbetracht des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds“, erklärte der LBO. Die Laufzeit von 33 Monaten gewähre den Unternehmen jedoch Planungssicherheit, was angesichts der ungewissen Zukunft bei Themen wie Deutschlandticket und zunehmenden Finanznöten von Landkreisen und Kommunen dringend notwendig ist. „Besonders wichtig war uns bei diesem Tarifabschluss, die Attraktivität der privaten Omnibusunternehmen in Bayern als Arbeitgeber zu bewahren“, sagte der LBO-Tarifkommissionsvorsitzende Nico Schoenecker. „Danke an die Gewerkschaft Verdi für die zügigen und produktiven Gespräche.“
Die Tarifvertragsparteien von LBO und Verdi werden gemeinsam einen Antrag auf Allgemeinverbindlicherklärung des Lohntarifvertrags stellen.