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Ostbayern: Auf zur Osterbrunnen-Safari

14.04.2025 10:49 Uhr | Lesezeit: 2 min
Osterbrunnen in Franken
Seit 100 Jahren Tradition in Franken und heute auch bei Touristen beliebt: Osterbrunnen, die noch bis 4. Mai eine Attraktion in 20 Orten sind
© Foto: obx-news/TVO/Regina Wolfohr

Seit vielen Jahren pflegen Freiwillige in Amberg-Sulzbach die Tradition, zu Ostern Brunnen mit Zweigen und bunt bemalten Eiern zu dekorieren: Etwa 20 solcher Osterbrunnen gibt es im Landkreis in diesem Jahr zwischen 13. April und 4. Mai zu bestaunen. Für die Saison 2025 gibt es auch wieder geführte Touren für Busgruppen.

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Der Brauch reicht rund hundert Jahre zurück, heute pflegen Freiwillige aus Vereinen, Institutionen und Dorfgemeinschaften die Tradition: Damals wurde in Aufseß in Nordbayern nach mündlicher Überlieferung der erste Osterbrunnen geschmückt. Die alte, ursprünglich aus dem Fränkischen stammende Tradition zum Osterfest den Brunnen mit bemalten Eiern, Kränzen, Girlanden und Blumen zu schmücken, ist heute  in vielen Orten in der Oberpfalz und Niederbayern verbreitet, wie die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach mitteilt.

Superlativ: Größter Osterbrunnen der Welt

Die Kreisstadt Sulzbach-Rosenberg begeistert ihre Besucher auch regelmäßig sogar mit dem größten Osterbrunnen der Welt. Verziert mit rund 16.500 Eiern, fand er schon im Jahr 2005 Eingang ins Guinness-Buch der Rekorde.

Im Bayerischen Jura mit seinem porösen Kalkgestein war Wasser lange Zeit sehr kostbar. Entsprechend groß war die Bedeutung der Brunnen im Alltag. Als eine Geste der Dankbarkeit werden Brunnen aufwendig dekoriert. Frauen und Kinder verwandeln die kostbaren Wasserquellen in den Ortszentren für die Zeit um Ostern zu einem bunten Kunstwerk aus Tannengrün und bunten Ostereiern.

Das Schmücken des Dorfbrunnens war ursprünglich auch Teil des Frühjahrsputzes, bei dem der Brunnen des Orts gründlich vom Schmutz des Winters gereinigt und anschließend entsprechend herausgeputzt wurde.

Die zerbrechlichen Kunstwerke wurden in vielen Orten mittlerweile zur Touristenattraktion. Einen besonderen "Brunnen" präsentiert die Marktgemeinde Schmidmühlen: Ein mit hunderten bunten Gießkannen geschmückter Baum will in ungewöhnlicher Weise auf die Bedeutung des kostbaren Guts Wasser hinweisen.

Busunternehmen können für ihre Gruppen begleitete Rundfahrten zu den Osterbrunnen buchen, entweder halbtags (bis vier Stunden für 105 Euro) oder ganztags (ab vier Stunden für 165).  An Feiertagen wird ein Zuschlag von zwölf Euro erhoben. Auch gibt für Gruppen ein speziellen Programm für eine komplette Tagesfahres mit Mittagessen.und Kaffeetrinken.

Osterbrunnen finden sich in folgenden 20 Orten im Landkreis Amberg-Sulzbach: Amberg, Ammerthal, Auerbach, Ebermannsdorf, Edelsfeld, Fensterbach, Freihung, Freudenberg, Hahnbach, Hirschau, Hirschbach, Illschwang, Kastl, Kümmersbruck, Königstein, Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, Schmidmühlen, Sulzbach-Rosenberg, Ursensollen und Vilseck.

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