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Bushersteller: Daimler Buses feiert 30-jähriges Bestehen

25.02.2025 09:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mercedes-Benz_Setra_2025
Daimler Buses ist mit den Produktionsstandorten in Mannheim und Neu-Ulm der einzige Hersteller von Omnibussen über acht Tonnen, der in Deutschland produziert
© Foto: Daimler Truck

Vor 30 Jahren erfolgt der Zusammenschluss von Mercedes-Benz und Setra zu EvoBus, heute Daimler Buses. Eine der aktuellen Herausforderungen ist die Umstellung auf alternative Antriebe.

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Am 23. Februar 1995 entstand durch den Zusammenschluss der Omnibus-Sparte der Daimler‑Benz AG und der Bussparte der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke in Ulm die EvoBus GmbH. Der Zusammenschluss von Mercedes-Benz Omnibus und Setra erwies sich vor 30 Jahren als Herausforderung für die Beteiligten. Da Mercedes-Benz und Setra Marktführer in der Busbranche waren, mussten zunächst politische und kartellrechtliche Hürden überwunden werden. Die Ulmer und Neu-Ulmer Bevölkerung unterstützte den Zusammenschluss und demonstrierte dafür am 1. Februar 1995. 

Nach der erfolgreichen kartellrechtlichen Prüfung der Bundesregierung und mit der Unterstützung der gesamten Region konnte EvoBus dann am 23. Februar 1995 gegründet werden. 2023 erfolgte die Umfirmierung in Daimler Buses, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Daimler Truck. Im vergangenen Jahr hat Daimler Buses nach eigenen Angaben weltweit mit über 15.000 Beschäftigten rund 26.600 Einheiten abgesetzt. „Wir haben 1995 den Grundstein für eine wahre Erfolgsgeschichte gelegt und das Beste aus zwei Welten vereint“, sagte Till Oberwörder, CEO von Daimler Buses.

Mercedes-Benz_Setra_1995
Der Zusammenschluss von Mercedes-Benz Omnibus und Setra erwies sich vor 30 Jahren als Herausforderung für die Beteiligten
© Foto: Daimler Truck

Effizienter Produktionsverbund

„Heute sind wir Marktführer in unseren wichtigsten Kernmärkten und mit Produktionsstandorten in Mannheim und Neu-Ulm der einzige Hersteller von Omnibussen über acht Tonnen, der in Deutschland produziert. Darauf können wir stolz sein“, sagte Oberwörder weiter. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch für die Zukunft hervorragend aufgestellt sind.“

Bereits bei der Gründung des Unternehmens habe es zu den strategischen Zielen gehört, einen effizienten Produktionsverbund zwischen dem Daimler-Benz Standort in Mannheim und den Kässbohrer-Werken in Neu-Ulm, Holýšov (Tschechien) und Ligny-en-Barrois (Frankreich) aufzubauen, so der Bushersteller. Im Laufe der Jahre hat Daimler Buses das Produktionsnetzwerk um weitere Standorte in Samano (Spanien) und Hoşdere (Türkei) ergänzt. 

Der Hersteller setzt bis heute auf diesen Produktionsverbund mit den beiden deutschen Standorten Mannheim und Neu-Ulm in zentralen Rollen: Das Werk in Mannheim ist das Kompetenzzentrum für elektrisch angetriebene Stadtbusse, das Werk in Neu-Ulm das Kompetenzzentrum für Reisebusse aller Antriebsarten und der einzige Standort, der Setra Reisebusse fertigt. Daimler Buses investiert nach eigenen Angaben bis Ende des Jahrzehnts rund 150 Millionen Euro in die beiden deutschen Standorte.

Doppelstrategie bei der Elektrifizierung

Eine aktuelle Herausforderung ist die Umstellung auf alternative Antriebe. Ziel von Daimler Buses ist eine „Elektrifizierung seiner Fahrzeuge über alle Segmente hinweg“. Dabei setzt man analog der Doppelstrategie des Mutterkonzerns Daimler Truck sowohl auf batterieelektrische als auch auf wasserstoffbasierte Technologien. Der rein batterieelektrisch angetriebene eCitaro ist seit 2018 auf dem Markt. Seit 2023 wird das Fahrzeug auch mit einer wasserstoffbasierten Brennstoffzelle als Range Extender angeboten. Ab 2026 soll der batterieelektrisch angetriebene Mercedes-Benz eIntouro folgen. Zudem plant Daimler Buses bis zum Ende der Dekade elektrisch angetriebene Reisebusse im Portfolio zu haben. Bis 2039 sollen im Kernmarkt Europa nur noch lokal CO2-neutrale Neufahrzeuge vertrieben werden. Im Stadtbus-Segment soll dies bereits ab dem Jahr 2030 in Europa der Fall sein.

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