Bei einem Umsatzwachstum von 4,8 Prozent im Jahr 2007 konnte die Hochbahn das Defizit auf 59,766 Millionen Euro senken (2006: 61,856 Mio. Euro) und damit die erfolgreiche Restrukturierung fortsetzen. Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn: "Unsere Strategie geht auf. Die Hochbahn verfügt seit Jahren über wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und bietet ein hervorragendes Leistungsangebot. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen."
Die erfolgreiche Bilanz sei neben dem konsequenten Kostenmanagement auch auf die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen zurückzuführen, sagte Elste: "Während wir in Deutschland im Jahr 2007 durchschnittlich eine Zunahme der Fahrgastzahlen um 0,5 Prozent verzeichnen konnten, betrug der Zuwachs bei den Hamburger U-Bahnen und Bussen 2,9 Prozent."
Wichtige strategische Entscheidungen fielen im vergangenen Jahr im Expansionsbereich der Hochbahn: Nach dem Beschluss zu Jahresanfang, die Beteiligungen an Verkehrsunternehmen außerhalb des Kernmarktes in der Expansionsholding Benex zu bündeln, konnte schon im August mit dem Infrastrukturinvestor Babcock & Brown ein kapitalstarker Partner präsentiert werden.
Auch das laufende Jahr bewertet der Hochbahn-Chef positiv: "Die Fahrgastzahlensteigerungen der ersten Monate sind sehr beachtlich." Angesichts der Entwicklung der Mineralölpreise würden die Pkw-Fahrer die Vorteile von Bussen und Bahnen immer deutlicher wahrnehmen und in Anspruch nehmen. Diese Kunden dauerhaft zu halten, sei eine der wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahre, so Elste.
Die Hochbahn arbeite darüber hinaus ständig an technischen Innovationen, um die Umweltbilanz des Öffentlichen Personennahverkehrs weiter zu verbessern. Als Beispiele nannte Elste den Einsatz der Brennstoffzellenbusse, Tests von Bussen mit Hybridtechnologie, die Installation von Energiespeichern und die Entwicklung einer neuen, besonders ressourcenschonenden U-Bahn-Fahrzeuggeneration.