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Niedersachsen: Verdi droht mit neuem Warnstreik im ÖPNV

24.04.2025 11:34 Uhr | Lesezeit: 3 min
Linienbus bim Streik in Niedersachsen, Hannover
Verdi droht mit einem neuen Warnstreik im niedersächsischen Nahverkehr
© Foto: picture alliance/dpa/Moritz Frankenberg

Gerade erst bremste ein ganztägiger Warnstreik den Nahverkehr in vielen Regionen Niedersachsens. Jetzt stellt Verdi einen neuen Arbeitskampf in Aussicht.

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Die Gewerkschaft Verdi droht mit einem neuen Warnstreik im niedersächsischen Nahverkehr. Sollte die Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen kein besseres Angebot vorlegen, werde man für den kommenden Dienstag erneut zum Streik aufrufen, teilte die Gewerkschaft mit. „Die Arbeitgeber haben es jetzt in der Hand“, sagte Gewerkschaftssekretär Marian Drews. „Wir hoffen aber, dass ein weiterer Streik nicht notwendig sein wird.“

Bei einem ersten Warnstreik am Dienstag, 22. April, waren rund 2500 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen – unter anderem im Braunschweiger Land, Hildesheim, Lüneburg, Nordhorn, Stade und Verden. Aus Sicht der Gewerkschaft sei der Tag erfolgreich verlaufen, teilte Verdi weiter mit. „In den betroffenen Regionen sind am Dienstag so gut wie keine Busse der bestreikten Unternehmen aus den Depots gefahren“, sagte Drews.

Arbeitgeber kritisieren Warnstreik

Der Arbeitgeberverband Nahverkehr Niedersachsen (AVN) kritisierte den Warnstreik als unverständlich. Es habe bislang nur einen Verhandlungstermin gegeben, die Arbeitgeberseite sei konstruktiv mit einem Angebot eingestiegen, sagte Verhandlungsführer Uwe Gaßmann. Dass danach zu einem Warnstreik aufgerufen wird, sei nicht nachvollziehbar. „Es ist ein normaler Prozess, dass man sich aufeinander zubewegt“, sagte er. Als weitere Verhandlungstermine stehen demnach seit Längerem der 28. April und 5. Mai fest.

Beschäftigte, für die der Tarifvertrag Verkehrsbetriebe Niedersachsen mit dem Arbeitgeberverband AVN gilt, erhalten laut Verdi weniger Lohn als ihre Kollegen im Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N). Die Differenz im Fahrdienst betrage bis zu 3,30 Euro pro Stunde. Verdi fordert: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.“ Die Gewerkschaft erwarte für den nächsten Verhandlungstermin am 28. April ein deutlich verbessertes Angebot, das auf ihre Forderungen eingeht, hieß es von Verdi.

Der Arbeitgeberverband verwies darauf, dass die Rahmenbedingungen für die Verhandlungen sehr herausfordernd seien. „Der finanzielle Spielraum der Aufgabenträger ist stark begrenzt“, betonte Gaßmann.

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