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ÖPNV: Warnstreik in Niedersachsen

22.04.2025 09:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
ÖPNV: Warnstreik in Niedersachsen
Verdi hat für zahlreiche Regionen in Niedersachsen einen ganztägigen Warstreik angekündigt
© Foto: picture alliance/dpa/Moritz Frankenberg

In Niedersachsen bremst heute ein ganztägiger Warnstreik den Nahverkehr in vielen Regionen aus.

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In Niedersachsen müssen sich Fahrgäste am heutigen Dienstag, 22. April, auf erhebliche Einschränkungen im Nahverkehr einstellen, da die Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik aufgerufen hat. Betroffen sind zahlreiche Regionen, darunter das Braunschweiger Land, Hildesheim, Lüneburg, Nordhorn, Stade und Verden, wie die Gewerkschaft mitteilte. „Die Arbeit ist überall niedergelegt“, sagte ein Verdi-Sprecher am Morgen. Der Warnstreik habe wie geplant begonnen.

Bei folgenden Verkehrsbetrieben kommt es demnach zu Ausfällen: KVG Braunschweig (Verkehrsgebiet südöstliches Braunschweiger Land, Salzgitter, Wolfenbüttel und Helmstedt), Regionalverkehr Hildesheim, KVG Lüneburg, KVG Stade (Stade, Buxtehude und Cuxhaven), Öffis Hameln-Pyrmont, Verdener Verkehrsgesellschaft, Nutzfahrzeuge Nordhorn, VLG Gifhorn, Omnibusbetriebe von Ahrentschildt in Zeven und die Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya. Bereits am Morgen waren Versammlungen auf den Betriebshöfen geplant.

Laut Verdi wurde der Termin des Warnstreiks bewusst gewählt. „Noch vor Beginn der Abiturprüfungen und mit langer Vorlaufzeit angekündigt, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 28. April zu erhöhen – ohne die Fahrgäste über Gebühr zu belasten“, heißt es in einer Mitteilung. Der Arbeitskampf sei eine Reaktion auf das zuletzt vorgelegte und aus Sicht der Gewerkschaft unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite.

Beschäftigte, für die der Tarifvertrag Verkehrsbetriebe Niedersachsen mit dem Arbeitgeberverband AVN gilt, erhalten laut Verdi weniger Lohn als ihre Kollegen im Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N). Die Differenz im Fahrdienst betrage bis zu 3,30 Euro pro Stunde. Verdi fordert daher: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.“ Für den nächsten Verhandlungstermin am 28. April erwartet die Gewerkschaft einen Vorschlag von der Arbeitgeberseite, wie der Verdi-Sprecher sagte. Sollte es nicht vorangehen, komme ein weiterer Warnstreik in Betracht. Der Arbeitgeberverband Nahverkehr Niedersachsen (AVN) war am Morgen zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

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