Das Deutschlandticket soll auch nach 2025 erhalten bleiben, Nutzer müssen sich aber von 2029 an auf Preiserhöhungen einstellen. Darauf haben sich CDU, CSU und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen verständigt, wie die „Deutsche Presse-Agentur“ berichtet.
Ab 2029 soll der Anteil der Nutzerfinanzierung demnach „schrittweise“ und „sozialverträglich“ erhöht werden. Die Kosten für das Ticket sollen nach einem festen Schlüssel aufgeteilt werden – so sollen Kunden, aber auch Bund und Länder Planungssicherheit bekommen.
Derzeit kostet das Deutschlandticket 58 Euro im Monat. Der Bund gibt bisher pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen – denn die meisten ÖPNV-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Länder geben ebenfalls insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Die Bundesmittel waren bisher aber nur noch für dieses Jahr festgeschrieben gewesen.
Seit Mai 2023 ermöglicht das Deutschlandticket bundesweit Fahrten in sämtlichen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs zum einheitlichen Monatspreis. Zum Januar stieg der Monatspreis des Tickets um fast ein Fünftel von 49 Euro auf 58 Euro. Die Union sah Konstruktionsfehler bei der Finanzierung und hatte vor der Wahl die Zukunft des Tickets offen gelassen.