Das System bildet jeden Winkel der Fahrzeugumgebung ab – gestochen scharf und in Echtzeit. Auf der Busworld im belgischen Kortrijk (Halle 3, Stand 312) präsentiert Continental diese Innovation. Bei Bussen kann der tote Winkel Fußgänger, Radfahrer oder sogar ganze Pkw „verschlucken“. ProViuASL360 ist eine Lösung für dieses Problem, wurde allerdings bislang ausschließlich von Continental für die Erstausrüstung gefertigt „Ein Linienbus ist aber in der Regel deutlich länger als ein Jahrzehnt in Betrieb. Das Überwachungssystem ist deshalb nicht nur für die Erstausrüstung wichtig“, erklärt Dr. Michael Ruf, Leiter des Geschäftsbereiches Commercial Vehicles & Aftermarket bei Continental. Wurde ein Bus erst vor Kurzem ohne Rundumüberwachung angeschafft, gab es bislang keine Möglichkeit ein System nachzurüsten. „Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen – deshalb hat Continental eine ProViu-Variante zum Nachrüsten nun im Programm. Mit ProViu ASL360 bieten wir ein Produkt an, das alle Vorteile aus der Erstausrüstung optimal auf den Ersatzmarkt überträgt“, sagt Ruf.
Statt Einzelkameras, die nur die Bereiche an den Türen und hinter dem Bus überwachen, kann ProViu ASL360 alle diese Einzelfunktionen integrativ in einem Bild aus der Vogelperspektive darstellen. Der Busfahrer erkennt durch die Rundum-Überwachung sofort, ob sich Kinder, andere Personen oder Radfahrer eventuell in einer möglichen Gefahrenposition befinden. Möglich wird das durch mehrere Mikro-Kameras mit Weitwinkeloptik, die an den Flanken, dem Heck und der Front des Fahrzeuges angebracht werden. Eine elektronische Steuereinheit setzt diese vier digitalen, hoch auflösenden und automatisch in Kontrast und Helligkeit optimierten Kamerabilder anschließend zu einem Gesamtbild zusammen, welches auf einem Display im Cockpit angezeigt wird. Die Nachrüstung von ProViu ASL360 kann für Einzelfahrzeuge und Flotten in geeigneten Werkstätten durchgeführt werden. Mehr Informationen unter http://www.conti-online.com. (ah)