Die Flotte von Niggbuss wird ab sofort um vollelektrische Busse ergänzt, die künftig lokal emissionsfrei durch den Großraum Feldkirch in Vorarlberg fahren. Bis Ende 2025 sollen insgesamt zehn Elektrobusse betrieben werden. Alle 29 Busse des Unternehmens werden in den Folgejahren auf E-Technik umgestellt, nach Unternehmensangaben im Durchschnitt drei Fahrzeuge pro Jahr.
Die notwendige Ladetechnologie liefert Kempower, ein Anbieter von Schnellladetechnik für Elektrofahrzeuge. Um den reibungslosen Betrieb der E-Busse zu gewährleisten, wurde am Betriebsgelände eine entsprechende Ladeinfrastruktur installiert. Diese umfasst zehn Ladepunkte mit Kempower-Satelliten, die jeweils 160 kW Leistung bieten. Ein Transformator wandelt Mittelspannung (22.000 Volt) in die benötigte Spannung von 800 Volt um, während zwei Kempower Power Units mit einer Gesamtleistung von 800 kW als Gleichrichter fungieren. Vollgeladen sind die E-Busse laut Kempower in maximal drei Stunden, wodurch ihre kontinuierliche Einsatzbereitschaft sichergestellt ist.
„Unsere Schnellladelösungen sind darauf ausgelegt, die Verfügbarkeit der E-Busflotte jederzeit sicherzustellen und den anspruchsvollen Anforderungen des täglichen Betriebs gerecht zu werden,“ sagte Philipp Oppolzer, Regional Business Development Director Central Europe bei Kempower.
Ladevorgänge der E-Busse präzise steuern
Der erste Elektrobus ist bereits seit September diesen Jahres im Einsatz, vier weitere E-Busse folgen im Dezember 2024. Niggbuss-Geschäftsführer Gerhard Pertoll sagte dazu: „Die Integration der Kempower-Technologie ermöglicht es uns, die Ladevorgänge präzise zu steuern und sicherzustellen, dass unsere Flotte jederzeit einsatzbereit ist. Mit einer Reichweite von 300 Kilometern pro Ladung eignet sich der Bus optimal für den Stadt- und Regionalverkehr. Jede neue Investition festigt unser Engagement für umweltfreundlichen, nachhaltigen Nahverkehr.“
Niggbuss investiert nach Unternehmensangaben insgesamt 7,5 Millionen Euro in die Elektrifizierung der Flotte und die Erweiterung des Betriebsgeländes um 3000 Quadratmeter. Die neuen Busse, optimiert für Stadt- und Überlandverkehr, bieten nicht nur umweltfreundlichen und leisen Betrieb, sondern auch hohen Komfort für die jährlich rund neun Millionen Fahrgäste.
„Die Elektrifizierung unserer Flotte ist erst der Anfang“, betont Pertoll. „Unser Ziel ist es, nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr auf allen Ebenen zu verankern und aktiv zum Umweltschutz beizutragen.”