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IGA 2027: Wie sich das Ruhrgebiet neu erfinden will

09.12.2024 13:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
IGA 2027 Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet hübscht sich  auf für die erste dezentrale IGA, zu der 2027 2,6 Millionen Besucher erwartet werden
© Foto: IGA 2027/Rupert Oberhäuser

Lange, bevor Busunternehmen ihre Reisekataloge für 2027 drucken, gibt es schon erste Infos zur Internationalen Gartenausstellung 2027. Sie wird erstmals dezentral stattfinden und im Ruhrgebiet Industriegeschichte, moderne Landschaftsarchitektur und zukunftsweisende Nachhaltigkeitskonzepte verbinden. Was alles noch alles geplant ist.

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Das Ruhrgebiet blüht auf für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027. Das Ziel klingt ambitioniert: Für die IGA soll es in den nächsten zwei Jahren zur grünsten Industrieregion der Welt werden.

Im Zentrum der IGA 2027 stehen fünf "Zukunftsgärten", verteilt über das ganze Ruhrgebiet. Diese Orte verbinden die reiche Industriegeschichte der Region mit den Herausforderungen einer nachhaltigen Zukunft. Für Reisegruppen wird es in den Zukunftsgärten viel zu sehen geben und der Besuch wird sich flexibel in Tages- und Mehrtagestouren integrieren lassen. 

Das sind die fünf "Zukunftsgärten"

Der RheinPark in Duisburg etwa wird Highlights wie den Kultushafen bieten, ein einst industriell genutztes Areal, das aufwendig umgestaltet wird. Der Park selbst wird zu einer lebendigen Landschaft direkt am Rhein umgestaltet. Mit seiner Lage am Wasser lädt er zum Verweilen und Entdecken ein – und ist ein Symbol für die Transformation von urbanen Brachen in grüne Oasen.

In Dortmund wird der Deusenberg, eine ehemalige, jetzt begrünte Deponie, zum Highlight für Natur- und Aktivtourismus, und wird begehbar durch die neue Brücke „Haldensprung“. Mit seiner weitreichenden Aussicht auf die Skyline und ins Revier, neuen Wegen und nachhaltigen Konzepten verbindet er Erholung mit einem zukunftsorientierten Ansatz. Die Transformation wird durch die Einbindung in das beeindruckende und denkmalgeschützte Areal der Kokerei Hansa deutlich. Vor fast 100 Jahren erbaut, lässt sich hier tief eintauchen in die Industriegeschichte Deutschlands – und in den Erfindungsreichtum, der schon damals eine kohlebasierte komplette Kreislaufwirtschaft ermöglichte. Die Wolkenskulptur, eine 30 Meter hohe, begeh- und bespielbare kunstvolle Installation, soll eines der markanten Highlights der IGA 2027 werden.

Gelsenkirchen will im Nordsternpark mit einer Symbiose aus Gartenkunst und industrieller Architektur punkten. Hier fand bereits 1997 eine BUGA statt. 30 Jahre später nun treffen hier innovative Begrünungskonzepte auf multifunktionale Freiräume – ein Muss für alle, die modernes Design und Natur lieben. Denn der optisch dominante Kohlebunker wird zum begrünten Green Tower, auf dem eine spektakuläre Rooftop-Bar eröffnen wird. Direkt am Kanal gelegen wird die Umgestaltung des großen Wendebeckens und Schiffsverkehr auf die anderen Uferseite nicht nur Wasserfans erfreuen

Ergänzt werden diese drei eintrittspflichtigen Gärten durch die Zukunftsgärten in Lünen (Viktoriapark mit begehbarer Halde) und im Kreis Recklinghausen mit dem „Emscherland“, einer renaturierten Aue samt Weinberg am Ufer des Rhein-Herne-Kanals. Jeder Zukunftsgarten wird eine einzigartige Geschichte erzählen und  Reisegruppen vielfältige bieten, die Region aus neuen Perspektiven zu erleben.

Nachhaltigkeit und Mobilität

Die IGA 2027 möchte sich nicht nur eine Leistungsschau für Gartenbau und Landschaftsarchitektur präsentieren, sondern auch Antworten auf die Frage, wie wir morgen leben wollen, geben. Nachhaltigkeit soll im Mittelpunkt der Ausstellung stehen: Klimaanpassung, Biodiversität und umweltfreundliche Mobilität sind Themen, die in allen Zukunftsgärten aufgegriffen werden.

Die dezentrale Struktur der IGA eröffnet  flexible Reiseoptionen. Ob Tagesausflug oder mehrtägige Touren durch das Ruhrgebiet .

Weitere Attraktionen neben den Zukunftsgärten

Von Hagen bis Hamminkeln wird es weitere Gärten, Parks und Ausstellungsorte geben. Das SeeBad Hengstey in Hagen mit seinen Steganlagen, das Ruhrtal mit dem historischen Gethmannschen Garten (Hattingen) oder Essens Baldeneysee werden Teil dieses räumlich wohl größten Gartenfestivals der Welt und sind nur einige Beispiele. Zum Teil werden das auch lokale Initiativen, private Projekte und kreative Ideen zur Stadtbegrünung sein. Unter dem Namen „Mein Garten“ werden auch Pop-up-Veranstaltungen, Wanderausstellungen und interaktive Angebote in leerstehenden Ladenlokalen rund um die Zukunftsgärten das Angebot bereichern.

Ebenso wie in den Zukunftsgräten soll es in den vielen Parks der Städte zahlreiche Veranstaltungen, Feste, Konzerte und Events geben – für das Jahr 2027 gehen die Organisatoren von 5.000 bis 6.000 Veranstaltungen aus.

Ein großer IGA-Radweg, der neu angelegt wird, wird die Ausstellungsorte von West nach Ost verbinden.

Mit rund 2,6 Millionen erwarteten Besuchern soll die IGA 2027 eines der größten und bedeutendsten Events des Jahres werden. Die gute Erreichbarkeit des Ruhrgebiets, kombiniert mit einem breiten Angebot an Freizeitmöglichkeiten, gastronomischen Highlights und kulturellen Veranstaltungen, soll dazu beitragen.

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