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ITB: Branche sieht eine Renaissance der Pauschalreise

06.03.2025 11:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Pleiten großer Veranstalter hätten dazu geführt, dass organisierte – weil krisenfestere – Reisen zurückgekommen sind, lauteten Stimmen auf der ITB
© Foto: Messe Berlin GmbH

Ein Ergebnis der ITB ist, dass Veranstalter eine stärkere Nachfrage nach hochwertigeren Produkten sowie den Trend zu krisenfesten Komplettangeboten ausgemacht haben.

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Die Insolvenz der FTI Group habe „tiefgreifende Auswirkungen auf den deutschen Reiseveranstaltermarkt und dort für gravierende Veränderungen“ gesorgt, so ein Fazit einer Diskussionsrunde auf der ITB Berlin 2025. Die Experten auf dem Panel waren sich dabei einig: Die Nachfrage nach hochwertigeren Produkten habe zugenommen, außerdem hätten die Pauschalreise und der Reisebürovertrieb eine Renaissance erfahren.

„Seit 2022 hat sich der Umsatz im Reisemarkt stärker entwickelt als die Anzahl der Personen“, sagte Roland Gassner vom Marktforschungsinstitut Travel Data + Analytics. Er sah darin ein Indiz für die steigende Nachfrage nach hochwertigeren Produkten. Ingo Burmester, CEO Central Europe bei Dertour-Group, zeigte sich davon überzeugt, dass sich der Markt verändert habe. „Es wird stark auf Qualität und auf Augenhöhe geachtet: Es hat einen Shift zu mehr Qualität gegeben.“ Seiner Meinung nach seien die größten FTI-Profiteure die Reisebüros, die eine wahrhaftige Renaissance erlebt hätten. „Die Qualität der Produkte ist im Reisebüro am höchsten – und die Wiederholerrate auch“, so Burmester. Darüber hinaus hätten Pleiten großer Veranstalter dazu geführt, dass organisierte – weil krisenfestere – Reisen zurückgekommen sind: „Auch die Pauschalreise feiert eine Renaissance“, betonte er.

Songül Göktas-Rosati, Managing Director bei Bentour Reisen, zeigte sich sehr zufrieden mit der verstärkten Nachfrage nach der FTI-Insolvenz. „Wir haben unseren Kunden gute Alternativen und einen guten Service geboten.“ Den Shift zu mehr Qualität könne sie zwar auch bestätigen, doch der habe nicht so sehr mit FTI zu tun, als eher mit der Pandemie: „Die Menschen wollen seit Corona höherwertiger buchen.“

Ömer Karaca, CEO bei Schmetterling International, sah auch eine Verschiebung hin zu höherpreisigen Produkten, betonte aber auch, dass Gästezuwachs nicht nur im Hochpreissegment stattfinden könne. „Wir wollen keine Dumpingpreise, aber wir wollen schon auch die Masse ansprechen“, so Ömer.

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