Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven feiert Richtfest für den Erweiterungsbau. Im Herbst 2011 wurde der Grundstein gelegt, schon im Dezember feierte das Deutsche Auswandererhaus das Richtfest für seinen Erweiterungsbau, der im Frühjahr 2012 eröffnet werden soll. „Mit dem Richtfest nimmt diese wichtige Attraktion Bremerhavens ihre nächste Hürde. Wir alle freuen uns auf die baldige Fertigstellung. Mit der Erweiterung um das Thema Einwanderung wird auch ein in Deutschland hochsensibel diskutiertes Thema aufbereitet. Für eine sachliche und zeitgemäße Diskussion kann dies nur positiv sein", erklärte Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner. Melf Grantz, Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, sagte: „Die Erweiterung des Deutschen Auswandererhauses zeigt, wie interessant und vielfältig dieses Thema ist. Die neuen Exponate und die neue Ausstellung werden noch mehr Besucher nach Bremerhaven locken. Damit wird die Erfolgsgeschichte des Deutschen Auswandererhauses und der Havenwelten fortgeschrieben." Zusammen mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann, finanziert das Land Bremen den Erweiterungsbau mit jeweils zwei Millionen Euro; die private Betreibergesellschaft „Paysage House 1 – Gesellschaft für Kultur und Freizeit mbH & Co. KG" beteiligt sich mit 500.000 Euro an dem Bauvorhaben. Die Stadt Bremerhaven stellt das Grundstück für den neuen Gebäudekomplex zur Verfügung.
Als das Deutsche Auswandererhaus im Jahr 2005 eröffnet wurde, war es das erste Erlebnismuseum in Deutschland, das sich der europäischen Auswanderungsgeschichte widmete. Das preisgekrönte Museum hat inzwischen eine einzigartige Sammlung zur Biografie- und Mentalitätsgeschichte der deutschen und europäischen Auswanderung aufgebaut. Ab Frühjahr 2012 wird das Deutsche Auswandererhaus jedoch nicht mehr nur ein Museum für das Thema Auswanderung sein. Dann nämlich zeigt es auch die Einwanderung nach Deutschland von 1685 bis heute. „Der wesentliche Schwerpunkt liegt dabei weiterhin auf der Biografie- und Mentalitätsgeschichte", sagte Museumsdirektorin Dr. Simone Eick.

Ozeaneum Stralsund
Das Ozeaneum Stralsund ist Unternehmen des Jahres 2011 in Mecklenburg-Vorpommern. Seit der Eröffnung im Juli 2008 zählte das Ozeaneum bereits über 2,7 Millionen Besucher. 2010 wurde es als Europas Museum des Jahres ausgezeichnet. Jetzt nahm Direktor und Geschäftsführer Dr. Harald Benke in Potsdam eine für ein Museum untypische und deshalb besonders überraschende Auszeichnung entgegen: Das als GmbH betriebene Ozeaneum Stralsund erhält 2011 den Unternehmerpreis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Mit dem Ozeaneum, einer 100-prozentigen Tochter der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, wird erstmals in Deutschland ein großes Naturkundemuseum seit seiner Eröffnung ohne Zuwendungen der öffentlichen Hand betrieben. Im Mittelpunkt der unternehmerischen Tätigkeit steht der gemeinnützige Bildungsauftrag und nicht die Gewinnerzielung. „Das Experiment Ozeaneum gelang durch wirtschaftliches Handeln, konsequentes Qualitätsmanagement, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, umfassende Öffentlichkeitsarbeit und strategisches Marketing auf der Basis eines innovativen Produktes“, blickt Dr. Harald Benke zurück. Im Ozeaneum zeigen zwei große Aquarienrundgänge eine europaweit einzigartige Unterwasserreise durch die nördlichen Meere. Die Kaltwasseraquarien fassen insgesamt sechs Millionen Liter Meerwasser. Fünf Dauerausstellungen wurden mit zahlreichen Partnern und Sponsoren finanziert und umgesetzt. Das Ozeaneum wird inzwischen als „Leuchtturm“ der Tourismuswirtschaft gewürdigt. Als Schlechtwetteralternative sorgt es für eine Belebung der Nebensaison in Mecklenburg-Vorpommern. Das Museum ist aktiv in mehreren Netzwerken mit touristischen Partnern und Verbänden, Umweltbildungseinrichtungen, Kulturbetrieben sowie Umweltschutzorganisationen. Seit seiner Eröffnung sind die Übernachtungszahlen, aber auch die Umsätze von Gastronomie und Einzelhandel signifikant gestiegen. Auf der nördlichen Hafeninsel konnten die historischen Speicher saniert werden und Handel, Gastronomie und Hotels siedelten sich an. Mit der spektakulären Architektur erhielt die Hafenansicht der Welterbestadt einen starken zeitgenössischen Akzent. http://www.ozeaneum.de
Erfolgsstory Europa-Park
Erfolgsstory Europa-Park. Der Europa-Park in Rust beendet seine 37. Saison mit einem erneut sehr guten Ergebnis und insgesamt deutlich mehr als vier Millionen Besuchern. Mit dem Start ins Jahr 2012 lüfteten die geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Parks, Roland und Jürgen Mack, auch das lange gehütete Geheimnis um den Namen der neuen Holzachterbahn: „Wodan Timburcoaster“ heißt die neue High-Tech-Achterbahn, die ihren Betrieb zum Saisonstart am 31. März 2012 aufnehmen wird. Die über 1.000 Meter lange und gut 40 Meter hohe Holzachterbahn gilt weltweit als modernster Coaster dieser Art. Neben der bereits weithin sichtbaren Holzachterbahn eröffnet der Europa-Park im Sommer 2012 mit dem Hotel „Bell Rock“ sein fünftes Themenhotel. Holzachterbahn und neues Hotel mit über 1.000 Betten bedeuten auch das höchste Investitionsvolumen in der Geschichte des traditionsreichen Familienunternehmens. Roland Mack: „Wir sind mit unserem Hotel Resort an die Kapazitätsgrenzen gekommen. Der Europa-Park sorgt jährlich für über 1,8 Millionen Übernachtungen in der Region Rust.“ http://www.europapark.com Sturmflutenwelt „Blanker Hans“ im Nordseeheilbad Büsum. Fast 50 Jahre nach der großen Sturmflut am 16. Februar 1962 kann dieses Ereignis im „Blanken Hans“ nachempfunden und aufbereitet werden. In der Sturmflutenwelt Blanker Hans in Büsum erwartet die Gäste eine Mischung aus Theater (Abend der Sturmflut am 16. Februar 1962 in einer Dorfgaststube an der Nordseeküste Dithmarschens), einer Zeitreise in einer Erlebnisbahn sowie interaktiver Ausstellung. Multimedial werden die Zusammenhänge von Wetter, Klima, Sturmfluten, Landgewinnung und Küstenschutz in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vermittelt. Neben Einzeldarstellungen gewaltiger Sturmfluten früherer Jahrhunderte liegt der Fokus auf der Sturmflut vom 16. Februar 1962. Die Darstellung dieser zeitgeschichtlichen Ereignisse berührt nicht nur die Angehörigen der Erlebnisgeneration emotional, sondern ermöglicht auch den nachfolgenden Generationen ein Eintauchen in die Zeitgeschichte ihrer Eltern und Großeltern. http://www.blanker-hans.de
Neue Sonderausstellung in der BallinStadt
Neue Sonderausstellung in der BallinStadt: „1962 – Die Flut auf der Veddel“. Ähnlich wie der „Blanke Hans“ thematisiert auch die BallinStadt die zerstörerische Sturmflut von 1962 am historischen Ort der Geschehnisse. Mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern fegte in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 ein Orkan über Hamburg. Das folgende Hochwasser überschwemmte mehr als 20 Prozent des Stadtgebiets. Die Elbinseln waren damals am schwersten von der Naturkatastrophe betroffen. Allein in Wilhelmsburg waren 60.000 Menschen vom Wasser eingeschlossen. Anhand von Fotos, Zeitungsartikeln, Audio- und Videoeinspielungen sowie Zeitzeugenberichten veranschaulicht die BallinStadt in ihrer Sonderausstellung, wie die Menschen vor 50 Jahren gegen die zerstörerischen Wassermassen ankämpften und welche Auswirkungen die Flut auf Hamburg hatte. Schwerpunkt der Sonderausstellung sind die persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse der Betroffenen und Helfer. Die Katastrophe in ihrem ganzen Ausmaß, die Verzweiflung und die Traurigkeit der Menschen, die nicht nur Hab und Gut sondern auch Familienangehörige und Freunde verloren haben, steht ebenso im Fokus wie die Leistung der mutigen Helfer. Die bewegende und informative Ausstellung zum 50. Jahrestag der Flut in Hamburg ist noch zum bis 29. Februar 2012 zu sehen. http://www.ballinstadt.de