Der neue Omnibus-Betriebshof soll eine wichtige Rolle bei der Instandhaltung und Abstellung der neuen E-Busse spielen. Auf dem rund 44.000 Quadratmeter großen Gelände sollen neben einer Werkstatt- und Servicehalle auch ein modernes Verwaltungsgebäude sowie Abstell- und Lademöglichkeiten für rund 200 E-Busse entstehen. Zusammen mit dem Betriebshof an der Säntisstraße, der demnächst in Marienfelde entsteht sowie den bereits bestehenden Arealen, verfügt die BVG dann über acht Omnibus-Betriebshöfe. Für den Neubau des Betriebshofes für Elektrobusse an der Köpenicker Landstraße wurde eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den beiden Bauunternehmen Matthäi und Karl Weiss beauftragt. Zudem wurde die Firma Dress & Sommer seit Planungsbeginn mit der Projektsteuerung und seit Baubeginn mit der Bauüberwachung beauftragt. Mit dem in diesen Tagen begonnen Tiefbauarbeiten, werden nun die Grundlagen für den Bau der Ladeinfrastruktur, Verwaltung und Servicehalle geschaffen.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG: “Dieser Betriebshof ist ein echter Meilenstein für unsere Stadt, denn er ermöglicht es uns, 200 zusätzliche Elektrobusse in den Betrieb zu schicken. Damit wird nicht nur unser Angebot stabiler, sondern auch die Berliner Luft wieder ein bisschen sauberer.”
Der Bau des Betriebshofs an der Köpenicker Landstraße ist Teil des Hochlaufs für die Elektromobilität. Bis 2027 will die BVG mindestens 500 E-Busse im Einsatz haben. Dafür sollen zusätzliche Lademöglichkeiten im Stadtgebiet entstehen. Auch zwei weitere Betriebshöfe an der Säntisstraße und Rummelsburger Landstraße werden errichtet und die bereits bestehenden Betriebshöfe für den Betrieb von Elektrobussen umgebaut, um den gesamten Busbetrieb zu dekarbonisieren.
Dennoch ist die BVG mit dem Bau dieser E-Höfe Jahre in Verzug. Bereits vor einem Jahr wurde die Anschaffung neuer E-Busse zurückgefahren, da entsprechende Depots fehlten. Eins zu Eins den Platz von Dieselbussen mit Elektrobussen zu tauschen, funktioniert nicht, da E-Busse deutlich mehr Platz benötigen. Hierbei spielen auch Sicherheitsaspekte eine Rolle. Laut BVG sollen auch die aktuell sechs vorhandenen Höfe im Rahmen der Dekarbonisierung umgerüstet werden.