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Tarifstreit: BVG und Verdi näheren sich an

04.03.2025 10:18 Uhr | Lesezeit: 3 min
BVG Streik
Die Tarifverhandlungen zwischen BVG und Verdi waren lange konfrontativ gelaufen
© Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache

In den aktuellen Tarifverhandlungen verzichtet Verdi erst einmal auf einen weiteren Warnstreik, fordert jedoch eine zusätzliche BVG-Tarifrunde binnen zehn Tagen.

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In den Tarifverhandlungen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) verzichtet Verdi zunächst auf einen weiteren Warnstreik, stattdessen dringt die Gewerkschaft auf einen zusätzlichen Verhandlungstermin. „Um am Verhandlungstisch voranzukommen, fordert Verdi die BVG auf, einen weiteren Verhandlungstermin innerhalb der nächsten zehn Tage zu vereinbaren“, teilte die Gewerkschaft nach Beratungen der Tarifkommission mit. 

Man erwarte innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung der BVG. „Sollte die BVG ein Terminangebot machen, wird es bis zu diesem Termin keine weiteren Streiks geben.“ Ursprünglich war die nächste Verhandlungsrunde für den 21. März geplant. Die BVG begrüßte den Schritt der Gewerkschaft. Man werde mit Verdi in die Terminabstimmung gehen, teilte das Verkehrsunternehmen mit.

Die Tarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten waren lange konfrontativ gelaufen. Nach den ersten drei Gesprächsrunden rief Verdi jeweils zum Warnstreik auf. Vergangene Woche näherten sich das Unternehmen und die Gewerkschaft jedoch an. 

Die BVG hatte zuvor ein neues Angebot vorgelegt, das vor allem eine deutlich kürzere Laufzeit vorsieht. Auch beim Thema Zulagen gab es Entgegenkommen. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt sprach von konstruktiven Gesprächen. 

Nach den Beratungen der Tarifkommission hieß es nun: „In Bezug auf den Grundlohn wird das Angebot jedoch weiterhin als zu niedrig bewertet, um den Nachholbedarf durch die Preissprünge der letzten Jahre zu kompensieren.“ Man erwarte ein Angebot, mit dem die BVG als Arbeitgeber wieder attraktiv werde, sagte Arndt. „Wir wollen uns einigen. Deshalb wollen wir jetzt zeitnah weiter verhandeln.“

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