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Bushersteller: Daimler Buses steigert Absatz leicht

14.03.2025 15:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Daimler Buses, eCitaro G fuel cell
Der Busabsatz bei Daimler Buses stieg 2024 um zwei Prozent
© Foto: Daimler Buses

Daimler Truck hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Fahrzeuge abgesetzt, dabei legte die Bussparte etwas zu, während der Lkw-Absatz deutlich rückläufig war.

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Der Bus- und Lkw-Hersteller Daimler Truck hat weitere Details zu einem Sparprogramm bekanntgegeben, sich insgesamt aber noch bedeckt gehalten. Mit dem Programm „Cost Down Europe“ sollen wiederkehrende Kosten um mehr als eine Milliarde Euro bis spätestens 2030 gesenkt werden, teilte der Konzern in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart mit. 

Bei den Kostensenkungen in den vergangenen Jahren sei bereits viel erreicht worden, sagte Daimler-Truck-Chefin Karin Radström. Das Sparprogramm – der Konzern spricht von einem Effizienzprogramm – sei ein nächster Schritt. Alle Kostenarten seien davon betroffen, auch Personalkosten. Es werde auch einen Personalabbau geben, sagte Radström.

Betriebsbedingte Kündigungen, die in Deutschland durch eine Betriebsvereinbarung bis Ende 2029 ausgeschlossen sind, stünden nicht zur Debatte, sagte Finanzchefin Eva Scherer. Der Fokus des Programms liege aber auf Deutschland, sagte Scherer. Bei Daimler Truck in Deutschland arbeiten rund 35.500 Beschäftigte, wie ein Sprecher mitteilte. Darin enthalten seien die Beschäftigten des Bus-Segments, die nicht von dem Programm betroffen sind. Genauere Zahlen nannte der Konzern nicht.

Gespräche mit dem Betriebsrat

Mit dem Betriebsrat seien Gespräche aufgenommen worden, um gemeinsam konkrete und nachhaltige Maßnahmen zu definieren, hieß es laut Mitteilung. Details zu den Gesprächen nannten die beiden Vorständinnen auf Nachfrage nicht. „Die Positionen liegen noch weit auseinander“, teilte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Michael Brecht auf Anfrage mit. Man wolle ein wettbewerbsfähiges Unternehmen und sei weiter zu konstruktiven Gesprächen bereit. Die Gespräche würden fortgesetzt.

Die schwierige Wirtschaftslage hatte die Verkäufe im vergangenen Jahr sinken lassen. Weltweit ging der Absatz um zwölf Prozent zurück. Nach einem Gewinnrückgang 2024 will der Konzern in diesem Jahr aber wieder mehr Geld im Tagesgeschäft verdienen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll um 5 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Bussparte legt bei Umsatz und Absatz zu

Im vergangenen Jahr war das operative Ergebnis um 15 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gefallen. Der Umsatz ging wegen der schwierigen Wirtschaftslage in Europa und Asien um drei Prozent auf 54,1 Milliarden Euro zurück. Daimler Truck sprach von einem „soliden Konzernergebnis“, das man erwirtschaftet habe und das „von einer sehr starken Leistung in Nordamerika und bei Daimler Buses getragen wurde, bei gleichzeitigen Herausforderungen in Europa und Asien“.

Daimler Truck hat 2024 weltweit 460.409 Nutzfahrzeuge abgesetzt, 12 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (526.053 Einheiten). Der Absatz von batterieelektrischen Lkw und Bussen stieg um 17 Prozent auf 4035 (2023: 3443) Einheiten. Der Busabsatz stieg von 26.168 auf 26.646 Einheiten, das ist ein Plus von zwei Prozent. Der Umsatz stieg von 4,57 Milliarden Euro (2023) auf 5,25 Milliarden Euro (2024), das bedeutet Plus von 15 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen Absatz zwischen 460.000 und 480.000 Einheiten.

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