Es grünt so grün...

Das Thema „heile Welt" hat sich bei der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz bestens bewährt. Trotz des verregneten Sommers und nicht zuletzt wegen der spektakulären Seilbahn über den Rhein zeigen sich die Veranstalter mit den Ergebnissen sehr zufrieden. So erhellte dann auch am 16. November 2011 ein Feuerwerk auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz zum Abschluss der BUGA das gesamte Gelände. Seit der Eröffnung Mitte April 2011 haben nach Angaben der Organisatoren mehr als 3,4 Millionen Menschen die BUGA besucht. 2013 findet übrigens die Internationale Gartenschau in Hamburg statt.

Weniger als 500 Tage dauert es noch, bis die Internationale Gartenschau Hamburg (igs 2013) vom 26. April bis zum 13. Oktober 2013 auf der Elbinsel Wilhelmsburg ihre Pforten öffnet. „In 80 Gärten um die Welt" lautet das Motto des Großereignisses, das Besucher aus nah und fern auf Europas größte Flussinsel locken wird. Nun ist der symbolische Stein ins Rollen gekommen: Mit der Ankunft eines rund acht Tonnen schweren Findlings haben die Bauarbeiten zum Garten „Via Mala" begonnen. Damit ist der Startschuss gefallen für die ausführende Gestaltung aller 80 Themengärten, die auf der Gartenschau zu bewundern sind und die durch sieben verschiedene Erlebniswelten führen werden. Die künftigen Besucher der igs 2013 dürfen sich schon jetzt auf eine aufregende und ereignisreiche Reise freuen. In der Welt der Bewegung, der Kulturen und der Religionen, Welt der Häfen und Kontinente als auch in den Wasser- und Naturwelten präsentieren sich die 80 Themengärten in ihrer vollen Pracht. So unterschiedlich die Vielfalt in der Natur ist, so unterschiedlich sind auch die 80 Gärten: „Power – Der Outdoor-Trainer", „Der kleine Italiener", „Gaumenschmaus", „Der rettende Strohhalm", „Wüstenwellen" oder „Via Mala" – allein die Namen der Gärten machen Neugierig auf mehr. 

http://www.igs-hamburg.de

Neue Stadtteile und Erholungsflächen

Für die im Jahr 2012 stattfindende Landesgartenschau auf dem ERBA-Gelände in Bamberg wird zur Erschließung östlich des Regensburger Rings/Europabrücke, zwischen Weidendamm und Main-Donau-Kanal, ein Busterminal für elf Reisebusse und zwei Shuttlebusse gebaut. Das temporäre Bus­terminal ist im Verhältnis zur ursprünglich geplanten dauerhaften Lösung deutlich flächenreduziert. Die Betriebszeit wird über die Dauer der Landesgartenschau von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr sein. Einzige Ausnahme sind Abendveranstaltungen auf dem Landesgartenschaugelände. Die Shuttlebusse von den P&R-Flächen ­fahren im 20-Minuten-Takt, zu Stoßzeiten im 10-Minuten-Takt. Es werden werktags zwischen ­zehn und 20 Reisebusse erwartet, an Wochenenden etwa 30 bis 40 Busse. Mit dem Zuschlag für die Landesgartenschau vom 26. April bis 7. Oktober 2012 bot sich der Stadt Bamberg die Chance, die Industriebrache der ehemaligen Baumwollspinnerei ERBA in eine blühende Kulturlandschaft zu verwandeln und so einen Meilenstein in der Stadtentwicklung zu setzen. Mit der neuen Parkanlage entsteht ein Naherholungsraum und dank Unicampus samt Studentenwohnheim ein komplett neuer Stadtteil. http://www.bamberg2012.de Das Steinfurther Rosenfest feiert Jubiläum. In allen geraden Jahren ehrt Bad Nauheims Ortsteil Steinfurth die Rose mit dem tradi­tionellen Rosenfest. Vom 13. bis 16. Juli 2012 heißt das Rosendorf zum 43. Mal Gäste aus nah und fern willkommen, um die stachelige Schöne gebührend zu feiern. Steinfurth gilt als das älteste und größte Rosendorf Deutschlands. Seit fast 150 Jahren ist der Name Bad Nauheim untrennbar mit der Rose verbunden. Mehr als zwei Millionen Rosen werden jährlich hier angebaut und in alle Welt verschickt. Die langjährige Rosen-Tradition offenbart sich Besuchern bei einem Spaziergang durch die romantischen Schaugärten und malerischen Gutshöfe Steinfurths. All ihre bunten Facetten zeigt die Königin der Blumen dann beim Rosenfest. Zur Zeit der Festtage steht das aparte Gewächs in voller Blüte, und die Rosenbauern öffnen ihre prächtigen Schaugärten für Besucher. In den romantisch gestalteten Anlagen blühen bezaubernde historische Sorten neben glamourösen modernen – ein berauschender Anblick. Die beliebte Rosenschau im Rosensaal lässt die Herzen aller Rosenfans bereits seit 100 Jahren höher schlagen, denn 1912 fand die ­erste „Rosenblumen-Ausstellung“ in Steinfurth statt, aus der sich im Laufe der Jahre das Rosenfest entwickelte. Dieses Jubiläum wird in der Schau thematisch aufgegriffen. Unzählige Blüten in allen Farben, Formen und Düften ­werden hier elegant kombiniert. Eine eigens kreierte Jubiläums-Rose würdigt die Besonderheit des Rosenfestes 2012. http://www.rosenfest.de

Kunst und Kultur kommt nicht zu kurz

Bodensee-Gruppenklassiker. Üppi­ge Blütenpracht das ganze Jahr über, ein Park mit einem über 150 Jahre alten Baumbestand, der ­barocke Glanz von Schlossanlage und ­Kirche, dazu der mediterrane Charakter – das ist die Mainau, die Blumeninsel im Bodensee. Sie bietet weit mehr als einen den Jahreszeiten folgenden Blüten­reigen. Die wechselnde Blütenpracht und das wertvolle Arboretum machen die Mainau zu einem einzigartigen Erlebnis. Vor allem die Sammlungen der Palmen und Zitruspflanzen vermitteln tro­pi­sches Flair. In einem der größten Schmetterlingshäuser Deutschlands können rund 40 exotische Schmetterlingsarten aus der Nähe beobachtet werden. Glanzvolle Events wie das „Gräfliche Inselfest“ und das „Gräfliche Schlossfest“, die „Klingende Mainau“ und die Mainau-Open-Air-Konzerte sind sehr beliebte Veranstaltungen auf der Insel Mainau. Die Mainau-Gastronomie besteht seit über 65 Jahren. Inzwischen angewachsen auf acht über die Insel verteilte Betriebe wird das gastronomische Angebot allen Wünschen gerecht, es reicht vom ­Imbiss und Nachmittagskaffee bis zum festlichen Menü am Abend. Das Schlosscafé zwischen Palmenhaus und Ausstellungsräumen bietet den Besuchern in stilvollem Ambiente einen exquisiten Raum der Entspannung. Die Insel Mainau ist ganzjährig von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. http://www.mainau.de Eine Million Blumenzwiebeln für die Welt-Garten-Expo. Am 5. April 2012 startet die Welt-Garten-Expo Floriade 2012 im holländischen Venlo. Über 180 Tage lädt die ­Floriade Besucher zu einer Ent­deckungsreise in die Welt der Gärten, Pflanzen und Blumen ein. Damit im Frühjahr alles grünt und blüht, werden jetzt eine Million Blumenzwiebeln im Floriade Park gepflanzt. Etwa 25 Helfer unterstützen die Arbeiten auf dem Gelände. Insgesamt sind es etwa 12.000 verschiedene Blumensorten, die gepflanzt werden. „Wir planen mit einer Pflanzzeit von etwa zwei Wochen“, erzählt ­Jacqueline van der Kloet, Planerin und Koordinatorin der blumigen Arbeiten im Floriade Park. Van der Kloet ist eine international ­anerkannte Gartenarchitektin. ­Ihre Handschrift ließ und lässt sich unter anderem bei der Expo 2000 in Hannover, im Regierungsviertel in Kuweit, im Milleniumpark in Chicago, im Battery Park in Washington und dem Keukenhof in Holland bestaunen. http://www.floriade.de

Grenzüberschreitende Landesgartenschau

Grenzüberschreitende Landes­ausstellung Burghausen 2012. 575.000 Besucher strömten ­zwischen Mai und Oktober ins Königsschloss Herrenchiemsee, um die Landesausstellung zu Ludwig II. zu sehen. Inzwischen laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste, diesmal grenz­überschreitende bayerische ­Landesausstellung auf Hoch­touren. Unter dem Titel „Verbündet – Verfeindet – Verschwägert“ widmet sich die Schau den ­Be­ziehungen zwischen Bayern und Österreich. Sie findet vom­ ­27. April bis 4. November 2012 in Braunau, Mattighofen und auf der Burg zu Burg­hausen statt. Die Fes­tung über der Salzach, eine der längsten und eindrucksvollsten Burgen der Welt, ist mit ihrem nahezu in­takten mittel­alterlichen Befestigungswerk immer wieder Kulisse für Kinofilme, zuletzt für „Die drei Musketiere“ und „Wicki“. Bei der Landesausstellung werden hier die bayerisch-österreichischen Beziehungen im Mittelalter in Szene gesetzt. Von der Burg aus wurde einst „Innbaiern“ verwaltet, also die bayerischen Gebiete jenseits der Salzach, die erst 1779 an ­Österreich fielen, was Burg­hausen bis heute zur Grenzstadt machte. http://www.burg-burghausen.de Trauttmansdorffer Ausblicke 2012. Das Jubiläumsjahr 2011 in den Südtiroler Gärten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran verlief sehr erfolgreich. In der jetzt ab­geschlossenen Saison besuchten knapp 428.000 Gäste die Gärten, woraus sich eine Steigerung von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr ergibt. Auch auf der inter­nationalen Ebene haben sich die Gärten von Schloss Trauttmansdorff weiter eingebunden. Als Partner der Sisi Straße, der europäischen Kulturroute zu verschiedenen Stationen im Leben der Kaiserin Elisabeth, als Mitinitiator einer europäischen Gartenplattform oder als Austragungsort der Jahreskonferenz des Netzwerks Grandi Giardini Italiani. Dass die Gärten auf der internationalen Szene eine immer wichtigere Rolle spielen, beweist auch die Tat­sache, dass Sonderausstellungen, die vom Trauttmansdorff-Team konzipiert wurden, im Ausland gastieren: „Himmlische Düfte und Höllengestank!“ wird im ­Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum als „die größte europäische Duftausstellung“ ­gefeiert, während sich „Alles ­Palme!“ auf einen Gastauftritt in der Schweiz vorbereitet. Die umfangreichen Vorbereitungen für die nächste Saison laufen bereits auf Hochtouren. So wird zum Beispiel die Sonderausstellung „Wurzel, Knolle & Co. – die verborgene Wunderwelt“ die Gartengäste auf eine spannende Reise unter die Erdoberfläche entführen. http://www.trauttmansdorff.it