In der Silvesternacht 2011/2012 wurde das 100-jährige Jubiläum der Jungfraubahnen auf spektakuläre Weise eingeläutet. Lichtkünstler Gerry Hofstetter hatte unterhalb des Gipfels auf 3.300 Metern ein Biwak eingerichtet und wohnte neun Tage lang in einer Schneehöhle. Von dort aus beleuchtete er von Silvester bis zum 8. Januar 2012 die Jungfrau. Dargestellt wurden das Schweizerkreuz, ein Zug der Jungfraubahnen und ein Porträt von Adolf Guyer-Zeller, dem Gründer der Jungfraubahnen. Mit der Beleuchtung begannen die Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum der Jungfraubahnen. Am 21. Februar 1912 schafften italienische Mineure mit einer gewaltigen Ladung Dynamit den Durchschlag auf dem Jungfraujoch. Sie vollendeten den Bau des Eisenbahntunnels, der durch Eiger und Mönch zur höchsten Bahnstation Europas führt.
Über 80 Aktivitäten und Aktionen führen die Jungfraubahnen im Rahmen ihres Jubiläums durch. Die Schweizerische Post wird am 8. März 2012 eine Sonderbriefmarke herausgeben. Zum hundertjährigen Bestehen der Jungfraubahnen erscheint zudem eine Sondermünze. Die Eidgenössische Münzstätte Swissmint schließt mit der 20-Franken-Silbermünze ihre fünfteilige Serie über bedeutende Schweizer Bergbahnen ab. Anlässlich des Jubiläums wird am 30. März 2012 ein 250 Meter langer Erlebnisstollen auf dem Jungfraujoch eingeweiht. Dieser wird eine direkte Verbindung von der Sphinx-Halle zum Eispalast schaffen und soll die Besucherströme entflechten. Rollbänder werden die Gäste an den steilen Stellen befördern und in Erlebnisnischen werden die touristische Entwicklung in den Alpen und die Geschichte der Jungfraubahnen inszeniert. Der offizielle Festakt findet am 1. August 2012 auf dem Jungfraujoch mit geladenen Gästen statt, genau hundert Jahre nachdem die höchstgelegene Bahnstation Europas eröffnet wurde.
Das Jubiläum der historischen Bahn wird nicht nur in der Schweiz thematisiert. Eine Holzbank der Jungfraubahn zirkuliert um die Welt und wird unter anderem an Messen in Berlin, London, Paris und in zahlreichen asiatischen Städten aufgestellt. Zudem werden die Jungfraubahnen ihr Jubiläum an der Weltausstellung in Yeosu in Südkorea und im House of Switzerland bei den Olympischen Spielen in London präsentieren. Bereits im August 2011 war das Jubiläumsbuch erschienen. In diesem wird die Geschichte der Jungfraubahnen geschildert und mit historischen Bildern illustriert. Auch werden im Buch touristische Attraktionen der Jungfrau-Region vorgestellt, Mitarbeiter der Jungfraubahnen und der Forschungsstation auf dem Jungfraujoch porträtiert und das Arbeiten auf 3.500 Metern über dem Meeresspiegel beschrieben.

Goldener Zug
Die Centovalli-Bahn verbindet Locarno mit Domodossola und stellt sich als interessantes Bahnkonzept vor, weil es sich um die direkteste Eisenbahnverbindung zwischen der Gotthard- und der Simplon-Linie handelt, sowie die bestimmt faszinierendste Strecke zwischen dem Lago Maggiore, der französischen Schweiz und der Hauptstadt Bern. Eine Fahrt mit der Centovalli-Bahn ist ein Erlebnis, das jeder Schweiz-Besucher ausprobieren sollte. Die Landschaft ist ebenso außergewöhnlich wie die Bahnstrecke selbst mit ihren 83 Brücken und 34 Tunneln. Die Reiseroute durchläuft die eindrucksvolle Centovalli-Region. Ein Tal, das eine unberührte Natur bietet, dazu felsige Berge, spektakuläre Wasserfälle und eine reichhaltige Vegetation. Während der Fahrt sind Weinberge und Kastanienwälder ständige Begleiter der Reisenden. Waldlichtungen, bunt gefärbt in den Farben der Jahreszeit, und kleine Dörfer vermitteln den Eindruck, als würde die Zeit stillstehen. http://www.centovalli.ch Mit dem goldenen Zug durch die Schweiz. Sie gilt als eine der abwechslungsreichsten Bahnstrecken der Schweiz und zugleich auch als eine der schönsten: die GoldenPass Line. Diese verbindet Luzern in der Zentralschweiz mit Montreux an der Waadtländer Riviera. Unterwegs bieten die goldenen Züge der traditionsreichen Bahnlinie Aussicht auf die sich stetig verändernde Landschaft, von den schneebedeckten Alpen im Berner Oberland bis zu den palmenbestandenen Ufern des Genfer Sees. Fünf Stunden dauert die Fahrt inklusive Umsteigen, wobei auf dem schmalspurigen Abschnitt zwischen Zweisimmen und Interlaken Luxuszüge im Stil des Orient-Express mit Belle-Époque-Wagen zum Einsatz kommen. Die Fahrt mit dem goldenen Panoramazug der GoldenPass Line ist einer der Höhepunkte einer fünftägigen Rundreise durch die Zentralschweiz und zum Genfer See, die von der Hürther Busunion, einer Einkaufsgemeinschaft für Busreisen, 2012 erstmals angeboten wird. Weitere Stationen der kombinierten Bus-und Bahnreise sind neben Luzern am Vierwaldstättersee auch die französischsprachigen Zentren Lausanne und Genf sowie die Schweizer Hauptstadt Bern. Hier steht zum Abschluss der Reise ein Rundgang durch die historische Altstadt mit ihren charakteristischen Lauben auf dem Programm. Busunion, die Einkaufsgemeinschaft für Busreisen, vermittelt Busreisen für kleinere und mittlere Reisebusbetriebe. Dabei arbeitet die Busunion mit festen Partnern vor Ort –Hotels oder Agenturen – zusammen, die die Qualität und die Abwicklung der Reise sicherstellen. Durch den gemeinsamen Einkauf können die Preise niedrig gehalten werden, was den Mitgliedern der Einkaufsgemeinschaft zugute kommt. http://www.busunion.de http://www.goldenpass.ch