Die Gewerkschaft Verdi hat auch in Mecklenburg-Vorpommern zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen und viele Beschäftigte der Verkehrsgesellschaften folgten dem Aufruf. „Wir gehen davon aus, dass alles steht. Im Schweriner Bereich läuft gar nichts“, sagte ein Verdi-Sprecher der „Deutschen Presse-Agentur“.
Betroffen waren bereits am Donnerstag die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim, die Nahbus Nordwestmecklenburg GmbH sowie der Nahverkehr Schwerin. Das Schweriner Unternehmen informierte auf seiner Homepage darüber, dass für die Dauer des Warnstreiks sämtliche Fahrten auf allen Straßenbahn- und Buslinien entfallen. Am Freitag, 21. Februar, sollte der Warnstreik laut Verdi auf Rostock und Vorpommern ausgeweitet werden.
Verdi will mit den Warnstreiks im aktuellen Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr den Druck auf die kommunalen Arbeitgeber erhöhen. Am kommende Dienstag werden die Ende Januar begonnenen Verhandlungen in Rostock fortgesetzt. Von den Arbeitsniederlegungen nicht betroffen sind den Angaben zufolge Neubrandenburg und Anklam.
Den Angaben zufolge sind von den Verhandlungen landesweit etwa 2600 bis 2800 Beschäftigte betroffen. Die Gewerkschaft Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich und eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Das überfordere die kommunalen Nahverkehrsunternehmen, hieß es von der Arbeitgeberseite, die auf einen deutlich geringeren Abschluss und eine längere Laufzeit dringt.