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Umfrage: Sicherung des Deutschlandtickets gewünscht

18.03.2025 09:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Digitales Deutschland-Ticket auf dem Smartphone eines Fahrgastes
Das Deutschlandticket soll langfristig gesichert werden und der Preis nicht weiter steigen, wünschen sich 77 Prozent der Befragten
© Foto: Michael Bihlmayer/Chromorange/picture-alliance

Laut einer aktuellen Umfrage treibt das Thema Bezahlbarkeit von Mobilität die Menschen in Deutschland um, aber auch die Defizite in der Verkehrsinfrastruktur spiegelt sich in den Ergebnissen wider.

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In der Umfrage haben sich 77 Prozent der Befragten mit Blick auf das Deutschlandticket dafür ausgesprochen, dass es langfristig gesichert wird und im Preis nicht weiter steigt. Beim Thema Elektromobilität halten 71 Prozent die Senkung der Ladepreise und 69 Prozent deren Transparenz für entscheidend. Dagegen befürworten nur 49 Prozent die staatliche Förderung von E-Autos. 62 Prozent sprechen sich für eine Förderung der Entwicklung und Produktion von klimaneutralen Kraftstoffen und die Zulassung dieser für den Einsatz im Pkw aus.

Die Zahlen stammen aus einer Umfrage, die im Auftrag des ADAC durchgeführt wurde. Die Umfrage fand zwischen dem 4. und 11. März 2025 statt, befragt wurden in Deutschland lebende Personen ab 18 Jahren. Hintergrund der Umfrage sind die laufenden Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung. Hier wolle man den potenziellen Koalitionspartnern Zahlen an die Hand geben aus denen „die Prioritäten und Wünsche der Bevölkerung bei Mobilitätsthemen hervorgehen“, teilte der ADAC mit. Ziel der Veröffentlichung ist es laut ADAC, den Verhandlungspartnern die Perspektive der Verbraucher mitzugeben, wenn es um Entscheidungen und Weichenstellungen für die Regierungspolitik der kommenden vier Jahre geht.

Mobilität muss bezahlbar bleiben

Bezahlbarkeit von Mobilität sicherzustellen, ist laut ADAC dabei für die Befragten wichtiges Anliegen: 82 Prozent der Bevölkerung geben an, dass bezahlbare Mobilität für sie zu den wichtigsten Themen einer zukünftigen Regierung mit Blick auf Verkehr und Mobilität gehört. Eine Anhebung der Entfernungspauschale unterstützen 60 Prozent.
Auch das Erlebnis von Defiziten in der Infrastruktur spiegelt die ADAC-Umfrage wider: Für knapp 70 Prozent der Befragten sind der Erhalt und Ausbau des Straßennetzes, der Ausbau und die Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs sowie der Erhalt und Ausbau des Schienennetzes wichtig. Die Verkehrssicherheit zu erhöhen, ist für 66 Prozent der Menschen relevant.

Konkret nach Maßnahmen für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit gefragt, befürworten 75 Prozent eine Umgestaltung des Straßenraums etwa mit getrennten Wegführungen für Auto-, Rad- und Fußverkehr. Die Legalisierung von Cannabis scheint die Bevölkerung zu verunsichern: 74 Prozent wünschen sich Untersuchungen der Auswirkungen des Cannabiskonsums auf das Unfallgeschehen, um – falls notwendig – das Straßenverkehrsrecht anzupassen.

Finanzierung der Infrastruktur sichern

Für den ADAC zeigt die Umfrage, dass eine langfristige und auskömmliche Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen im Zentrum der zukünftigen Verkehrspolitik stehen muss. Für mehr Klimaschutz im Verkehr sollte eine neue Regierung auf geringere Abgaben auf Strom, mehr Transparenz bei Ladepreisen, klimaneutrale Kraftstoffe für Verbrenner und ein verbessertes und bezahlbares öffentliches Verkehrsangebot setzen.

Man halte es „für absolut entscheidend, dass Maßnahmen die Nachhaltigkeit erleichtern und die Bevölkerung nicht überfordern“, so der ADAC. Mobilität müsse für alle Menschen „bezahlbar und möglich“ bleiben.

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