Die Gewerkschaft Verdi hat zum wiederholten Mal zu landesweiten Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Seit Montag, 17. März, sind mehrere Verkehrsbetriebe davon betroffen, die Warnstreiks sollen bis Mittwoch, 19. März, andauern. Am Donnerstagmittag wolle man dann das Ergebnis der laufenden Urabstimmung über einen unbefristeten Streik mitteilen, sagte ein Verdi-Sprecher. Von den Verhandlungen sind 2800 Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern betroffen. An der Urabstimmung dürfen aber nur Verdi-Mitglieder teilnehmen.
„Für die Dauer des Streiks entfallen ganztags sämtliche Fahrten auf allen Straßenbahn- und Buslinien“, teilte der Nahverkehr Schwerin mit. Die Rostocker Straßenbahn AG kündigte die Einrichtung eines Notfahrplans an. Damit solle zumindest eine Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Rostocker Stadtgebiet sichergestellt werden.
Die Gewerkschaft Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich und eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Das sei nicht leistbar, argumentieren die kommunalen Arbeitgeber.