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VVS: Deutschlandticket sorgt für Fahrgastrekord

21.02.2025 12:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Linienbus_SSB_Stuttgart
Jedes dritte Deutschlandticket in Baden-Württemberg wurde im VVS verkauft, so der Verkehrsverbund
© Foto: VVS

Die Fahrgastzahlen sind im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart deutlich gestiegen, die Kosten für die Verkehrsunternehmen allerdings ebenfalls.

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Mit knapp 574.000 Abos habe man „einen neuen Rekord verbucht“, teilte der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) mit Blick auf das Jahr 2024 mit. Im Jahr 2024 wurden im VVS insgesamt knapp 375 Millionen Fahrten mit Bussen und Bahnen unternommen, das sind nach Angaben des Verbundes 9,1 Prozent mehr als 2023. Den Grund für diese Zuwächse sieht der VVS im Deutschlandticket sowie dem neuen D-Ticket Jugend BW.

„Der Erfolg des Deutschlandtickets zeigt, dass attraktive Angebote die Menschen dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen und mehr mit den Öffentlichen zu fahren“, sagte VVS-Geschäftsführerin Cornelia Christian.

Auch die Einnahmen im VVS sind 2024 um 9,1 Prozent gestiegen – das sind rund 40 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. „Wir sind ein wichtiger ÖPNV-Akteur im Land. Jedes dritte D-Ticket in Baden-Württemberg wird im VVS verkauft. Damit tragen wir einen großen Teil zur Finanzierung des Deutschlandtickets bei“, betonte Cornelia Christian.

Andere Ticketsortimente spielen kaum eine Rolle

Rund 80 Prozent der Fahrten werden laut VVS mit dem Deutschlandticket oder dem D-Ticket Jugend BW zurückgelegt. Die bisherigen VVS-Abos würden kaum mehr eine Rolle spielen. Wochen- und Monatstickets für einzelne Zielgruppen werden selten gekauft. „Selbst Fahrgäste, die nur gelegentlich mit Bus und Bahn fahren, haben wegen des günstigen Preises und der bundesweiten Gültigkeit ein Deutschlandticket gekauft“, sagt Cornelia Christian über das Ticket, das die Hälfte aller Kunden auf mobilen Endgeräten nutzt. „Rund 70 Prozent der Nutzer sagen, dass das D-Ticket ein Grund ist, das Auto stehen zu lassen.“

Jedes fünfte D-Ticket ist laut VVS ein rabattiertes Deutschlandticket. Viele Behörden und Unternehmen wie die Landeshauptstadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg sowie Daimler oder Porsche bezuschussen das Deutschlandticket oder übernehmen die Kosten ganz. Mittlerweile hätten knapp 120.000 Fahrgäste im VVS ein JobTicket – ein Plus von knapp 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor dem Start des D-Tickets waren es rund 73.000.

Kosten für Verkehrsunternehmen gestiegen

Beim Blick auf die Bilanz 2024 war dann aber auch beim VVS nicht alles eitel Sonnenschein. „Wenn wir auf die Rahmenbedingungen schauen, haben wir aber nach wie vor große Herausforderungen, die wir und unsere Partner, wie Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen, meistern müssen: Bei den Verkehrsunternehmen sind die durchschnittlichen Kosten um 8 Prozent gestiegen – Bahnstrom, Diesel, höhere Gehälter und Löhne. Außerdem macht uns die Hängepartie um die Finanzierung des D-Tickets zu schaffen“, sagte Cornelia Christian.

„Um den Erfolg des Deutschlandtickets und die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs langfristig zu sichern, ist die Politik für eine auskömmliche und dauerhafte Finanzierung verantwortlich“, sagte Cornelia Christian. Der VVS appelliert deshalb an die politischen Entscheidungsträger, einen klaren rechtlichen Rahmen für das Deutschlandticket zu schaffen.

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