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Bundestagswahl: Tourismusbranche hofft auf zügige Regierungsbildung

25.02.2025 10:59 Uhr | Lesezeit: 4 min
Bundestag_Plenarsaal
Die Verbände der Tourismuswirtschaft hoffen auf eine schnelle Regierungsbildung
© Foto: Der Bundestag/Thomas Trutschel/photothek

Nach der Bundestagswahl hoffen die Verbände der Tourismuswirtschaft auf eine zügige Regierungsbildung und dann auf eine Wirtschaftspolitik, die wieder mehr Stabilität und Planbarkeit schafft.

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Es müsse nach der Bundestagswahl darum gehen, „den Standort Deutschland endlich wieder zukunftsfähig aufzustellen“, sagte Sören Hartmann, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Man baue auf „eine Regierungsbildung bis Ostern, damit die Politik nach dem Ampel-Aus und Wahlkampf schnell zu Sachthemen und konstruktiven Entscheidungen zurückkehrt“, sagte Hartmann weiter. „Wichtig ist aber auch: Wir brauchen keinen alleinigen Fokus auf Industriepolitik, sondern auch einen auf die Dienstleistungswirtschaft.“

Für die Tourismuswirtschaft stehen laut BTW weiterhin sechs Top-Themen im Mittelpunkt der notwendigen Maßnahmen: Standortkosten senken – internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ausbauen, Mobilität von morgen gestalten – intermodal, verlässlich, nachhaltig, Visa-Turbo konsequent umsetzen – für digitale, schlanke und schnelle Visaverfahren für Arbeitskräfte, Geschäftsreisende und Touristen, Unternehmen entlasten – nachhaltigen Bürokratieabbau betreiben, Tourismusfinanzierung stärken – Planungssicherheit in Deutschland schaffen sowie den politischen Stellenwert des Tourismus ausbauen – Weiterentwicklung des Koordinators zum Staatssekretär für Tourismus. Diese Themen müssen sich aus Sicht des BTW auch in den anstehenden Koalitionsverhandlungen widerspiegeln. 

„Der Standort Deutschland ist in vielerlei Hinsicht zu teuer, zu bürokratisch und zu kompliziert und es fehlen notwendige Investitionen in digitale und Mobilitätsinfrastruktur sowie Innovationsförderung“, sagte Hartmann, der abschließend mahnt: „Ohne neuen wirtschaftspolitischen Mut in Bundestag und Bundesregierung wird der Wirtschafts- und Tourismusstandort weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Eine Kehrtwende ist überfällig.“

DRV hofft auf bessere Vertretung auf EU-Ebene

„Nicht nur die Reisewirtschaft, die gesamte deutsche Wirtschaft braucht Sicherheit, Stabilität und Planbarkeit“, erklärte der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV) Norbert Fiebig nach der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag. „Es ist wichtig, dass sich die Regierungsbildung jetzt möglichst rasch vollzieht und wir einen verlässlichen, zukunftsorientierten Handlungsrahmen bekommen.“ Daher dürfe es jetzt nicht zu einer langwierigen Zeit der Unsicherheit kommen, appelliert er an die Parteien.

Von der künftigen Regierung erwartet der DRV-Präsident, dass sie den Outgoing-Tourismus und damit das Geschäft mit Auslandsreisen gezielt unterstützt. Der DRV fordert zudem eine effektivere Vertretung deutscher Brancheninteressen auf Brüsseler Ebene durch die Bundesregierung: „Es bleibt entscheidend, Überregulierungen und Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern“, sagte Fiebig mit Blick auf die Revision der EU-Pauschalreiserichtlinie.

„Als Reisewirtschaft wollen wir unseren Beitrag in Sachen Klimaschutz leisten, das ist völlig klar“, so der DRV-Präsident. „Die große Herausforderung heißt klimaneutrale Mobilität.“ Das Angebot an nachhaltigen Kraftstoffen reiche aber derzeit bei Weitem nicht aus, um die Bedarfe zu decken, so der DRV. „Um auf Sicht die erforderlichen Mengen an nachhaltigen und bezahlbaren Treibstoffen zur Verfügung zu haben, braucht es endlich entschlossenes Handeln der Bundesregierung und einen internationalen Schulterschlusses von Politik und Industrie“, so der DRV-Präsident.

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