Mit dieser Resonanz hätte Bus Austria-Geschäftsführer Manuel Lampe kaum gerechnet: 60 internationale Reiseveranstalter aus neun Ländern, darunter natürlich die DACH-Region sowie Tschechien, Slowenien, die Slowakei, die Niederlande, Ungarn und Italien trafen auf 42 Aussteller aus Österreich und Bayern. Sofort wurde klar, mit der Entscheidung, den Online Marktplatz www.bus-austria.at in das "echte" Leben zu überführen, hatte Bus Austria einen Nerv getroffen. "Die Busbranche und damit auch unser B2B-Reisemarktplatz funktionieren nicht nur online. Es braucht immer auch Persönlichkeit! Das wollen wir mit der Etablierung des Bus Workshops ausrücken", erklärt Manuel Lampe im Gespräch mit der OMNIBUSREVUE. Neben den Fachbesuchern berichteten auch lokale Medien über die Veranstaltung, was insbesondere vor dem Hintergrund des Image-Aufbaus der Reisebusbranche von enormer Bedeutung ist. "Mit Veranstaltungen wie dieser wollen wir eine positive Stimmung für das Thema Bus- und Gruppenreisen schaffen", so Manuel Lampe weiter.
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Vertreter aus der Branche zeigten sich überzeugt: Mag. Franz Staggl, Wirtschaftskammer Österreich, Sparte Hotellerie betonte, wie wichtig der Austausch zwischen Busunternehmern und Hotelbetreibern ist, um den steigenden Bedarf an geeigneten Unterkünften zu decken. Auch Franz Sailer von der Wirtschaftskammer Österreich hob hervor, dass Busse mit ihrer überlegenen CO₂-Bilanz und geringeren Verkehrslasten das umweltfreundlichste Transportmittel darstellen.
Die Experten sehen im Gruppentourismus noch erhebliches Potenzial. Durch die Erweiterung der Hochsaison und die Entzerrung überfüllter Plätze können auch kleine Ausflugsziele an Sichtbarkeit gewinnen. Die Experten sehen im Gruppentourismus noch erhebliches Potenzial. Probleme gäbe es nach wie vor durch die fehlende Ausrichtung auf Gruppenreisende speziell im Bereich Hotel, Destination allgemein aber auch Restaurant. Hier bedarf es noch jeder Menge Verbandsarbeit. Angesprochen wurden auch weitere Lösungen, um der Bus- und Gruppenreise zu mehr Möglichkeiten zu verhelfen. So könnten durch die Erweiterung der Hochsaison und die Entzerrung überfüllter Plätze auch kleine Ausflugsziele an Sichtbarkeit gewinnen.
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Veranstaltet wurde der Bus Workshop in der historischen Atmosphäre der Burg Hasegg, einer Burg, die im 13. Jahrhundert gegründet wurde und unter anderem als Münzprägestätte diente, in der die erste Maschinenprägung der Welt stattfand. Für Bus Austria laufen nun bereits die Überlegungen für die Ausrichtung eines weiteren Bus Workshops, der möglicherweise bereits im nächsten Jahr stattfinden könnte.