Bei einer landesweiten Abstimmung machte das Wattenmeer das Rennen. Von den abgegebenen knapp 88.000 Stimmen entfielen rund 15.000 auf das Wattmeer. Zu den 13 nominierten Naturgebieten gehörten unter anderem der Nationalpark Oosterschelde in Zeeland, das friesische Süßwasser-Sumpfgebiet Weerribben-Wieden, die karibische Vulkaninsel Saba, der Nationalpark De Hoge Veluwe bei Arnhem und der südholländischen Nationalpark Hollandse Duinen (Holländische Dünen). Mit dieser Wahl möchte das Kabinett die niederländische Natur für in- und ausländische Besucher attraktiver machen. Jeder Gewinner erhält vom Wirtschaftsministerium einen Betrag in Höhe von 300.000 Euro. Das Preisgeld soll insbesondere in Maßnahmen zum Schutz der Natur, zur Naturerziehung beispielsweise für Schulen und zum Ausbau von Erholungsangeboten angelegt werden.
Das Watt-Gebiet umfasst insgesamt 40 Prozent der Oberfläche der Niederlande. Mehr als sechs Millionen Vögel überwintern oder brüten hier jährlich. Sie nutzen das Watt als Zwischenstation zur Nahrungsaufnahme auf ihrem Zug gen Süden – für sie ist dieser Bereich überlebensnotwendig. Und auch rund 15.000 Seehunden bietet es einen Schutzraum. Weitere Informationen gibt es unter http://www.holland.com. (pb)