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Busführerschein: Hohe Nachfrage hält an

07.04.2025 13:30 Uhr | Lesezeit: 2 min
Neue Busfahrschule Moosach in München, Theoretische Ausbildung Bus_2022
Die Zahl der theoretischen Prüfungen ist  in der Bus-Ausbildung im vergangenen Jahr um 20 Prozent gestiegen. Im Bild: die Busfahrschule in München-Moosach
© Foto: MVG

Die Nachfrage nach Fahrerlaubnissen für Berufskraftfahrer in der Klasse D für Busse bleibt hoch: Die Zahl der Prüfungen ist im Vergleich zu vor zehn Jahren um über die Hälfte gestiegen. Bedenklich ist laut TÜV-Verband jedoch der hohe Anstieg der Durchfallquoten bei den Bus-Prüfungen, die deutlich denen der Lkw-Ausbildung liegen.

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Die Anzahl der Prüfungen in den Bus-Führerscheinklassen D1/D1E/D/DE hat im vergangenen Jahr 2024 deutlich zugenommen. Insgesamt wurden 15.768 theoretische Prüfungen abgelegt - ein Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 13.113). Betrachtet man die letzten zehn Jahre, so hat sich die Zahl der Theorieprüfungen in den D-Klassen um 56 Prozent erhöht.

Die Zahl der praktischen Prüfungen ist im vergangenen Jahr 2024 laut den technischen Prüfstellen auf 18.804 gestiegen - ein Plus von 21 Prozent gegenüber 2023, als 15.484 Fahrprüfungen abgelegt wurden. Im Vergleich zu 2015 ist die Zahl der praktischen Prüfungen um 52 Prozent gestiegen. "Die steigenden Prüfungszahlen in der Personenbeförderung sind ein deutliches Zeichen für den weiterhin hohen Bedarf an qualifizierten Fahrkräften", sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. "Um den steigenden Anforderungen an Verfügbarkeit, Effizienz und Qualität des ÖPNV gerecht zu werden, ist es entscheidend, auch in Zukunft noch mehr Menschen für den Beruf des Busfahrers zu gewinnen."

Höhere Durchfallquoten als bei Lkw-Prüfungen

In den Bus-Klassen scheiterte jeder fünfte Prüfling (20 Prozent). Die Durchfallquote in der Theorie blieb stabil bei 19 Prozent, während sie in der praktischen Prüfung erneut leicht auf 22 Prozent anstieg (2023: 21 Prozent). Seit 2015 ist die Quote der nicht bestandenen theoretischen Prüfungen für Busfahrerinnen und Busfahrer von 15 Prozent auf 19 Prozent gestiegen. Bei der praktischen Prüfung erhöhte sich die Durchfallquote seit 2015 von 14 auf 22 Prozent. Zum Vergleich::in den Lkw-Klassen fielen 2024 sowohl bei der theoretischen als auch in der praktischen Prüfung  jeweils 15 Prozent der Prüflinge durch.

"Busfahrer tragen eine hohe Verantwortung für die Sicherheit anderer", so Goebelt. Zwar bestehe die Mehrheit der Anwärter die theoretische Prüfung, doch die steigende Nichtbestehensquote zeige Handlungsbedarf. "Dieser Trend muss gestoppt und die Vorbereitung auf die Prüfung weiter verbessert werden", so Goebelt weiter.

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